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Wie Bildet Man Sich?

Wie bildet man sich?

Auch um zu dieser Frage eine Antwort zu finden, lohnt es sich einen Blick auf pädagogische Lehren zu werfen. Diese unterscheidet Bildung in drei Formen und teilt uns mit, wie wichtig der Beginn der Bildung schon im Kleinkindalter ist.

Die allgegenwärtige Form der Bildung, die wir alle noch aus der Schule kennen, ist wohl die Bildung durch Lehren. Hier wird das Erlernen von Fähigkeiten durch eine Person, den Lehrer, geleitet. Der Lehrer bestimmt, was gelernt wird und auf welche Art und Weise. Dazu ist es wichtig, dass der Lehrer sich zunächst ein Ziel setzt und definiert, was genau er lehren möchte, und anschließend nach Wegen sucht, diesen Stoff besonders gut zu vermitteln, wie mit Spielen, Experimenten oder Übungen. Abwechslungsreichtum, das Erarbeiten und Wiederholen des zu Lernenden spielen dabei eine große Rolle. So lässt sich Wissen im technischen Bereich gut aneignen, indem man ein technisches Gerät auseinandernimmt, die Funktionen seiner Einzelteile betrachtet, und es anschließend wieder zusammensetzt.

Sprechreime und Vorlesen helfen dabei, besser mit Sprache umzugehen und in der Musik ist vor allem Ausprobieren durch das Spielen von Instrumenten oder gemeinsames Singen hilfreich und macht auch Freude. Es gibt für jeden Bildungsbereich mannigfaltige Arten, Wissen zu vermitteln, oder auch um mehrere Bereiche zu verbinden. So schult Singen nicht nur die musikalische, sondern auch die sprachliche Begabung.

Eine Form der Bildung, die dem Lehren sehr ähnlich sein kann, ist die ko-konstruktive Bildung.

Bei dieser Form setzt man vor allem auf Interaktion, entweder von Kindern untereinander oder zwischen Kindern und Erziehern. Letzteres hat natürlich Ähnlichkeit mit dem Lehren, ist jedoch weitaus weniger angeleitet, sondern dynamischer. Bilden sich Kinder untereinander ko-konstruktiv, so bringen sie sich oft gegenseitig etwas bei oder entdecken gemeinsam die Welt.

Das Schöne an der ko-konstruktiven Bildung ist, dass Lerninhalte einfacher verarbeitet werden können, weil sie oft im Spiel ganz nebenher erfasst werden.

Kinder profitieren von Entwicklungsunterschieden zueinander, egal ob sie unterschiedlichen oder gleichen Alters sind, denn jedes Kind hat seine individuellen Stärken und Schwächen.

Die natürlichste und auch erste Form der Bildung, die ein Mensch betreibt, ist die letzte hier vorgestellte: Die Selbstbildung.

Schon Babys erkunden neugierig ihre Umgebung, probieren sich aus, ahmen die Erwachsenen hochmotiviert nach und reagieren mit ausgelassener Freude auf jede neu erworbene Fähigkeit.

Hier ist es wichtig, dem kleinen Menschen möglichst viele Erfahrungsbereiche zu eröffnen und ihn durch Lob und Mitfreude zu unterstützen. Bei der Selbstbildung bestimmen wir selbst, was wir wann wie schnell lernen und sie ist wichtig, damit wir unsere eigene Identität entwickeln.

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